Begriffe rund ums Studium

A

Akademischer Senat
Der Akademische Senat ist an allen wichtigen Entscheidungen der Universität Hamburg beteiligt, z.B. an der Wahl und Abwahl der Präsidentin oder des Präsidenten sowie an der Bestellung des Hochschulrats. Er bestätigt Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten und erlässt Richtlinien, wählt die Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragten.
Zu allen wesentlichen Themen rund um die Universität bezieht er Stellung und hat bei der Gestaltung der Selbstverwaltungseinheiten der UHH weitreichende Kompetenzen. Geregelt sind die Aufgaben des Akademischen Senats im §85 HmbHG (Hamburgisches Hochschulgesetz).

Alumni
Ehemalige Studierende bzw. Hochschulabsolventen. Sie engagieren sich häufig an ihrer Ex-Uni bei nachfolgenden Studentengenerationen mit Geld oder auch nur guten Worten.

AStA
Allgemeiner Studierendenausschuss – Vertretung der Studenten, die jährlich, meist im Sommersemester, gewählt werden.

Audimax
(eigentlich Auditorium maximum) ist der größte Hörsaal der Uni, der geöffnet wird wenn eine Veranstaltung massenhaft Studenten anzieht oder gar ein berühmter Gelehrter zum Gastvortrag erscheint.

Auslandsaufenthalt
Studierende können während des Studiums ein oder mehrere Semester im Ausland verbringen. Zum Beispiel für ein Auslandsstudium, ein Praktikum im Ausland oder einen Forschungsaufenthalt im Rahmen einer Promotion. Die Abteilung Internationales informiert über Austauschprogramme, wie beispielsweise das Erasmus-Programm.

B

Bachelor (BA)
Gemeint ist hier nicht etwa der reiche Junggeselle auf RTL sondern der Studienabschluß nach ca. 6-8 Semestern. Der Bachelor ist in den anglo- amerikanischen Ländern der niedrigste akademische Abschluss. Nach und nach sollen auch alle deutschen Studienabschlüsse auf den Bachelor umgestellt werden. Der Bachelor kann durch einen Master ergänzt werden.

BAföG
Das Bundesausbildungsförderungsgesetz regelt die staatliche Unterstützung für die Ausbildung von Schülern und Studierenden. Um finanzielle Unterstützung zu bekommen müssen Studierende einen Antrag im BAföG-Amt stellen. An der Universität Hamburg gehört das BAföG-Amt zum Studierendenwerk Hamburg.

Beurlaubung
ist für maximal zwei Semester möglich und beispielsweise bei Krankheit, einem Auslandsaufenthalt oder Praktikum möglich. Während der Beurlaubung behält der Studierende seine Rechte als Mitglied der Universität, ist jedoch in der Regel nicht berechtigt, Leistungsnachweise zu erbringen. Während des Urlaubssemesters müssen keine Studiengebühren bezahlt werden, die Sozialbeiträge müssen aber weiter entrichtet werden. Das Urlaubssemester wird nicht auf die Studiendauer angerechnet.

Bildungskredit
unterstützt Studierende bei der Finanzierung von außergewöhnlichem Aufwand. Der Kredit wird unabhängig vom BAföG oder eigenem Einkommen vergeben. Information und Beratung gibt es bei der KfW-Förderbank.

Blockveranstaltung
Hierbei findet etwa ein Seminar nicht wöchentlich über die gesamte Dauer eines Semesters statt, sondern „en bloc“ beispielsweise an drei Tagen hintereinander oder auch an einem Wochenende.

C

c.t.
(lat. cum tempore) oder auch als „Akademisches Viertel“ bezeichnet ist eine Veranstaltung, die 15 Minuten nach der vollen Stunde beginnt; 10 Uhr c.t. heißt also Beginn der Veranstaltung ist um 10.15 Uhr.

Campus
Universitätsgelände – Kleine Unis sind meist Campus-Unis, d.h. alles (oft einschl. der Studenten-Wohnungen) befindet sich auf einem Gelände. Bei großen Unis (wie Hamburg) ist es meist genau das Gegenteil: die Fakultäten und Institute sind oft über die ganze Stadt verteilt.

Copyshop
Nach Cafés zweitliebster Aufenthaltsort von Studenten und deshalb gerade in Uni-Umgebungen häufig vertreten. Dort werden teilweise Skripte von Lehrstühlen hinterlegt (bei uns eher selten). Wichtig: Trotz Nähe zur Uni nach Sonderkonditionen für Studenten und nach Mengenrabatten fragen, z.T. werden mittlerweile auch Copyflatrates angeboten!

cum laude
Ein frisch gebackener Doktor kommt mit dieser Bewertung bei seiner Promotion auf die drittbeste mögliche Note, sie entspricht einem „gut“. Begehrter und seltener sind die Benotungen magna cum laude („mit großem Lob“) sowie summa cum laude („mit höchstem Lob“, entspricht einem „mit Auszeichnung“).

Credit Points
siehe Leistungspunkte.

Curriculum
Organisatorische und inhaltliche Struktur des Studiums.

D

DAAD
Diese Abkürzung steht für Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.. Der DAAD koordiniert die akademischen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Ausland, daneben fördert er den Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden.

Dekan/Dekanin
Führt die Geschäfte der Fakultät, hier laufen alle Fäden zusammen. Sie/Er verteilt Geld und Stellen, brütet über Studienplänen und Prüfungsordnungen. Außerdem koordiniert sie/er das Lehrangebot, und die Professoren melden bei ihr/ihm ihre Forschungsvorhaben an.

Dekanat
Das Dekanat leitet die Fakultät. Es besteht aus einer Dekanin oder einem Dekan sowie den Prodekaninnen oder Prodekanen. Das Dekanat ist für die strategische Entwicklung der Fakultät unter aktiver Einbeziehung der Mitglieder der Fakultät verantwortlich. Es berät sich mit dem Fakultätsrat und der Fakultätskammer.

Dies Academicus
„Akademischer Tag“, meist mit besonderen (interessanten?) Veranstaltungen, z.T. fallen dafür andere Veranstaltungen aus.

Dissertation
Der schriftliche Teil einer Doktorarbeit, in der im Rahmen einer Promotion neue Forschungsergebnisse publiziert werden. Daneben besteht die Promotion aus der mündlichen Prüfung (Disputation).

Doppelstudium
bezeichnet das gleichzeitige Studieren zweier Studiengänge an einer Hochschule.

Drittmittel
Drittmittel sind Mittel, die zur Förderung von Forschung und Entwicklung sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Lehre zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt(Grundausstattung) von öffentlichen oder privaten Stellen eingeworben werden. Drittmittel können der Hochschule selbst,einer ihrer Einrichtungen (z.B. Fakultäten, Fachbereiche, Institute)oder einzelnen Wissenschaftlern im Hauptamt zur Verfügung gestellt werden.

E

ECTS
Das „European Credit Transfer System“ soll den Vergleich der Leistungen von Studierenden an europäischen Hochschulen ermöglichen. Für besuchte Veranstaltungen werden verschiedene Punkte, sog. „Credits“ vergeben.

em.
ist die Abkürzung für emeritus, das bedeutet wörtlich „ausgedient“. Als Emeriti werden Professorinnen und Professoren bezeichnet, die aus Altersgründen von ihren Lehrverpflichtungen entbunden sind. Emeriti können jedoch noch Prüfungen abnehmen.

ERASMUS
Mit diesem Gemeinschaftsprogramm fördert die EU die Hochschulbildung europaweit. Wen es in die Ferne zieht, der kann sich beim Akademischen Auslandsamt seiner Uni zu den Details informieren.

Exmatrikulation
Die Exmatrikulation ist die Streichung aus der Liste der Studierenden beim Verlassen der Universität.

F
Fachschaftsrat
Vertretung der StudentInnen eines Fachbereiches. Oft geben die Fachschaften Skripte und Studienhilfen heraus und organisieren einen Bücherflohmarkt für Fachbücher oder auch die eine oder andere Uniparty. Was wir alles machen könnt ihr auf dieser Website erforschen oder ihr kommt einfach zu unseren Sitzungen und macht mit.

Fakultät
Jede Universität unterteilt sich in diverse Fachbereiche, Fakultäten genannt. So ist zum Beispiel die Uni Hamburg in die acht Fakultäten Rechtswissenschaft, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, BWL, Medizin, Bildungswissenschaften, Bewegungswissenschaften und Psychologie, Geistes- und Kulturwissenschaften und Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften . Jede Fakultät besitzt einen Dekan und Prodekane, die die Fakultät vertreten.

Fakultätsrat
Ist ein Gremium, das über grundsätzliche Angelegenheiten der Forschung und Lehre einer Fakultät entscheidet. Mitglieder sind gewählte Hochschullehrer, wissenschaftliche Mitarbeiter, Mitarbeiter aus Technik und Verwaltung sowie Studierende.

Fernleihe
Möglichkeit, über die Bibliothek vor Ort Bücher aus Bibliotheken anderer Hochschulen oder Einrichtungen auszuleihen.

G

Gasthörer
Ist eine Person, die ohne Immatrikulation zum Besuch von Lehrveranstaltungen zugelassen ist. Gasthörer brauchen keine formale Hochschulzugangsberechtigung (z.B. Abitur).

graduieren
Einen akademischen Grad (also Diplom, Doktor, Professor etc.) erlangen.

Grundkurs
Lehrveranstaltung im Grundstudium, die Studierende in die höheren Weihen der Wissenschaft einführt. Hier können Neulinge die Basics zu methodischen Vorgehensweisen erlernen und erste Themen mittels wissenschaftlicher Literatur beackern. Grundkurse enden zum Semesterabschluss meist mit einer Klausur oder einer Hausarbeit.

Grundständiges Studium
Ist ein Studiengang, der im Gegensatz zum Aufbaustudium kein abgeschlossenes Studium voraussetzt.

H

Habilitation
Studienarbeit zur Erlangung des Professorentitels.

Hauptstudium
Hat ein Student in der Sozialökonomie endlich die ersten Studienklippen umschifft und die Kurse der ersten zwei Semester absolviert (mind. 48 LP), kann er ab dem dritten Semester ins Hauptstudium übergehen und seinen Schwerpunkt wählen.

h. c.
ist die Abkürzung für honoris causa, und bedeutet wörtlich „ehrenhalber“. Ein Ehrendoktor ist eine ehrenhalber verliehene Auszeichnung einer Universität, die für besondere akademische oder wissenschaftliche Verdienste verliehen wird. Hat eine Person mindestens drei Würdigungen erhalten, so ist die Abkürzung h.c.mult. üblich, das bezeichnet die mehrfache Ehrendoktorwürde.

HiWi
Als Hiwis werden üblicherweise die wissenschaftlichen (mit Abschluss) und studentischen (ohne Abschluss) Hilfskräfte bezeichnet. Hiwis sind an der Uni beschäftigt, um unterstützende Dienstleitungen in Forschung und Lehre und damit zusammenhängende Verwaltungstätigkeiten zu erbringen.

Hochschulen
… werden unterschieden in Universitäten (Schwerpunkt in theoretischer/ wissenschaftlicher Wissensvermittlung) und Fachhochschulen (praxisnähere Wissensvermittlung).

Hochschulrat
Ist ein Organ, das Präsidium und Senat bei der Entwicklungs- und Wirtschaftsplanung berät und die Bestellung und Entlassung von Mitgliedern des Präsidiums bestätigt.

Honorarprofessor/in
Dieser Titel kann von der Hochschule an eine herausragend qualifizierte Persönlichkeit verliehen werden, meist wird diese Person damit verbunden zu einer Vorlesungsreihe an die Hochschule eingeladen.

HRG
Abkürzung für das Hochschulrahmengesetz, es bildet die Rechtsgrundlage für staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen. Das HRG enthält Rahmenregelungen, die als Vorgaben für die Landesgesetze der 16 Bundesländer dienen.

HRK
Die Abkürzung steht für Hochschulrektorenkonferenz. Dieses Gremium stellt einen freiwilligen Zusammenschluss der Hochschulen Deutschlands dar und arbeitet in Forschung, Lehre und Studium zusammen.

I / J

Immatrikulation
Man könnte auch einfach Einschreibung sagen, der einzige und heilige Weg an die Uni! In der Praxis hat das heute allerdings noch wenig mit dem eigentlichen Wortsinn zu tun, nach zahlreich ausgefüllten Fragebögen und eingereichten Nachweisen ist die Immatrikulation abgeschlossen.

Juniorprofessoren
Sind junge Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler mit herausragender Promotion, die ohne die bisher übliche Habilitation an Hochschulen forschen und lehren können. Ziel ist die Qualifikation für eine Berufung auf Lebenszeit.

K

Klausur
Ist eine schriftliche Prüfungsarbeit, die in einer festgelegten Zeitspanne unter Aufsicht bearbeitet werden muss.

Kolloquium
(lat. Rede, (wissenschaftliches) Gespräch) Eine Veranstaltungsform, bei der Prüfungskandidaten oder manchmal auch geladene Experten mit Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern über ihre Arbeiten diskutieren.

Kommilitone
Ist die Bezeichnung für die Studienkollegin oder den Studienkollegen.

Konsekutivstudium
bezeichnet das Studium eines Bachelor- und eines (darauf bezogenen) Masterstudiengangs. Ein konsekutiver Master-Studiengang ist ein Studiengang, der auf einem bestimmten Bachelor-Studiengang aufbaut.

L

Lehrveranstaltungen
Lehrveranstaltungen ist der Oberbegriff für alle Vorlesungen.

Leistungspunkte
sind Bewertungspunkte für Studienleistungen, die den Arbeitsaufwand zum Erzielen der Leistung widerspiegeln. Für einen erfolgreichen Leistungsnachweis wird stets die volle vorgesehene Punktzahl angerechnet, Leistungspunkte sind also nicht identisch mit Noten als Beurteilung von persönlichen Leistungen. Im ECTS entspricht ein Leistungspunkt 30 Arbeitststunden.

Literaturliste
Vom Professor des jeweiligen Fachs herausgegebene Liste empfohlener Bücher, Presse oder Internetseiten. Besonders für Klausuren, Hausarbeiten und Prüfungen ist die Kenntnis der Standardwerke ratsam. Keinesfalls sollte diese Liste aber als „Einkaufsliste“ missverstanden werden.

M

Master
Dieser akademische Abschluss soll in den kommenden Jahren im Rahmen des Bologna-Prozesses EU-weit eingeführt werden, zahlreiche deutsche Unis bieten ihn bereits an. Der Einstieg in den ein- bis zweijährigen Master- Studiengang setzt ein z.B. mit einem Bachelor abgeschlossenes Erststudium voraus. Der Master ist international etabliert – im Gegensatz zum deutschen Diplom, das vielen ausländischen Firmenbossen nichts sagt.


Mensa

Ist die Kantine für alle Hochschulangehörigen. Sie wird vom Studentenwerk OstNiedersachsen betrieben.

Mittelbau (akademischer)
Bezeichnung für alle Wissenschaftler an einer Uni, die noch auf die höchsten Weihen einer Professur warten – wie wissenschaftliche Assistenten und Mitarbeiter, Oberassistenten und andere mehr.

Modul
Ist eine inhaltlich und zeitlich abgeschlossene Lehreinheit, die aus mehreren Lehrveranstaltungen besteht. Je nach Fachsemester gibt es Basis-, Aufbau-, Ergänzungs-, oder Erweiterungsmodule.

N

N.C.
Abkürzung für Numerus clausus (lateinisch „geschlossene Zahl“). Der N.C. bezeichnet eine Beschränkung der Plätze innerhalb eines bestimmten Studiengangs. Er wird immer dann eingeführt, wenn es für einen Studiengang mehr Bewerber als Studienplätze gibt. Die Kandidaten-Auswahl erfolgt anhand eines definierten Zulassungsverfahrens.

N.N.
Abkürzung für das lateinische nomen nominandum. Dieser Begriff gibt an, dass derjenige namentlich noch nicht bekannt ist, der eine bestimmte Lehrveranstaltung durchführen wird.

O

OE (Orientierungseinheit)
Veranstaltung (-sreihe) für Erstsemester, die den Frischlingen den Uni-Start erleichtern soll. Im Rahmen der OE werden meistens Campusrundgänge, Bibliothekenführungen und eine allgemeine Studienberatung angeboten. Die Universitäten bieten auf ihren Homepages oft einen eigenen Bereich für die OE.

P

Präsident
Vertritt die Universität Hamburg nach außen, führt den Vorsitz im Präsidium und legt die Richtlinien für das Präsidium fest. Der Präsident wird auf Vorschlag des Akademischen Senats für sechs Jahre ernannt.

Präsidium
Das Präsidium leitet die Universität und vertritt sie nach außen. Es wirkt darauf hin, dass die Organe der Hochschule, die Fachbereiche und die Einrichtungen ihre Aufgaben wahrnehmen, dass die Mitglieder der Hochschule ihre Pflichten erfüllen und dass sie in ihren Rechten geschützt werden. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben bedienen sich die Mitglieder des Präsidiums der zentralen Verwaltung.

Prüfungsausschuss
ist für die Organisation der Prüfungen und die Einhaltung der ­Prüfungsordnung in einem Studiengang verantwortlich. Die Mitglieder sind mehrheitlich Professorinnen und Professoren.

Prüfungsordnung (PO)
regelt Prüfungsanforderungen und -modalitäten eines Studiengangs.

Prüfungs- und Studienleistung
Prüfungsleistungen können beispielsweise durch Klausuren, Hausarbeiten, Referat oder ähnliches erbracht werden und bei Nichtbestehen in begrenztem Maße wiederholt werden. Die Ergebnisse zählen für die Berechnung der Endnote. Studienleistungen sind dagegen uneingeschränkt wiederholbar und die Noten werden nicht in die Endnote miteingerechnet.

R

Regelstudienzeit
Festgelegte Zeitspanne, in der ein Fach studiert werden soll. Die Prüfungs- und Studienordnungen sehen die Abfolge und den Zeitpunkt von Prüfungen in diesem Rahmen vor. Die Regelstudienzeit entspricht der maximalen Förder- dauer nach BAföG. Meist ist diese -gerade an Universitäten- nicht sehr realistisch.

S

s.t.
(lat. sine tempore) bedeutet, dass eine Veranstaltung tatsächlich zur angegebenen Uhrzeit beginnt, 10 Uhr s.t. heißt also Beginn pünktlich um 10.00 Uhr. Meist sind dies alle Klausuren.

Semester
das Studienhalbjahr dauert im Wintersemester vom 1. Oktober bis zum 31. März und im Sommersemester vom 1. April bis zum 30. September. Die Lehrveranstaltungen finden nicht das ganze Semester über statt, sondern lediglich innerhalb der Vorlesungszeit von Mitte Oktober bis Mitte Februar und von Mitte April bis Mitte Juli. In der übrigen Zeit – der vorlesungsfreien Zeit – werden jedoch Praktika durchgeführt und Prüfungen abgehalten.

Semesterbeitrag
ist ein Geldbetrag, der von jedem Studierenden jedes Semester zu entrichten ist und neben der Semesterkarte für den öffentlichen Personen-Nahverkehr hauptsächlich gemeinschaftlichen Zwecken (Studentenwerks-, Studentenschaftsbeiträge) dient. Hinzu kommt noch ein Verwaltungskostenbeitrag.

Semesterferien
Die vorlesungsfreie Zeit, die oft gar nichts mit Ferien zu tun hat, weil für Klausuren gelernt oder Hausarbeiten angefertigt werden müssen. Die vorlesungsfreie Zeit geht an Unis meist von Mitte Juli bis Mitte Oktober und von Mitte Februar bis Anfang/Mitte April.

Semesterticket
In vielen Städten (auch in Hamburg) verbilligte Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr, wird (ganz oder teilweise) über den Semesterbeitrag bezahlt.

SoSe
Das Sommersemester, kurz SoSe oder manchmal auch SS, beginnt je nach Bundesland unterschiedlich im April oder Mai und endet meist Ende Juli.

Stipendium
(lat. Steuer, Löhnung) Eine finanzielle Unterstützung während des Studiums. Wird von einigen Institutionen an meist fachlich hervorragende Studierende mit „gesellschaftlichem Engagement“ gewährt („Begabtenförderung“).

Studienbuch
Das Studienbuch gilt als Nachweis über alle Veranstaltungen, die man besucht oder „gehört“ hat. Hat bei uns allerdings kaum noch eine Bedeutung.

Studierendenparlament
ist die Versammlung der direkt gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Studierendenschaft.

Studierendenschaft
ist die Gesamtheit der immatrikulierten Studierenden. Als rechtsfähige Teilkörperschaft der Universität Hamburg hat die Studierendenschaft ein Recht auf Selbstverwaltung.

SWS
(Semesterwochenstunde) gibt an, wieviele Stunden für ein Fach/Thema abzusitzen sind. Zum anderen tauchen sie im Vorlesungsverzeichnis auf. Heißt es z.B. ein bestimmtes Fachgebiet müsse durch 4 SWS abgedeckt werden, so heißt das, es müssen ein Semester lang Vorlesungen, Seminare o.ä. mit insgesamt 4 Stunden pro Woche besucht werden und die entsprechenden Prüfungen oder Scheine erbracht werden (letzteres ist oft das entscheidende, die Anwesenheit nur zweitrangig). Akademische Stunden sind allerdings nur 45 Minuten lang, also keine Panik.

T

Tutorien
Ist eine Lehrveranstaltung, bei der Grundkenntnisse vertieft und Grundfertigkeiten eingeübt werden können. Fortgeschrittene Studierende helfen dort den jüngeren Studentinnen und Studenten.

U

Urlaubssemester
Semester, in dem ein Studierender keine Hochschul-Veranstaltungen besucht. Eine Beurlaubung kann seitens der Uni auf Antrag gewährt werden. Ohne Grund (z.B. Krankheit) geht das normalerweise nicht. Während eines solchen Freisemesters besteht für den Urlauber kein Anspruch auf BaföG – außer man macht einen Auslands-Aufenthalt, für den man evt. Auslands-BAföG beantragen kann.

V

Vollversammlung
die Versammlung der Studierendenschaft beschließt Empfehlungen an die Organe der studentischen Selbstverwaltung.

Vorlesung
Es spricht ein Professor (liest meist nicht vor) mit perfektem Fachwissen über ein hoch interessantes Thema in einem ansprechend gestalteten Vortrag unter Einsatz modernster Präsentationstechniken. Dabei verweist er gezielt auf eingängige Fachliteratur, die weder von ihm selbst stammt noch schlecht ist.

W

Wartesemester
Falls man für einen Studiengang, für den ein bestimmter NC benötigt wird, keine ausreichende Note hat, kann man auch über eine Wartezeit den Anspruch auf einen Studienplatz erwerben. Die ZVS berechnet die Wartezeit nach der Zahl der Halbjahre, die seit dem Erwerb der Hochschul- zugangsberechtigung verstrichen sind. Man braucht sich aber nicht in eine Warteliste einzutragen. Wer beispielsweise nach dem Abitur zuerst eine Berufsausbildung absolviert und sich am Ende der Ausbildung zum ersten Mal um einen Studienplatz bewirbt, bekommt die entsprechende Anzahl von Semestern als Wartezeit angerechnet. Das gleiche gilt für Auslandsaufenthalte oder einen ‚Dienst‘ (Wehrdienst, Zivildienst, freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr). Wer ausreichend lange gewartet hat, kommt auch in den NC-Fächern mit Sicherheit zum Studienplatz. Nähere Infos auf den Webseiten der ZVS.

WiSe
Das Wintersemester, kurz WiSe oder manchmal auch WS beginnt je nach Bundesland verschieden im Oktober oder November und dauert meist bis Ende Februar.